Warum überhaupt private Vorsorge?
Im internationalen Vergleich haben wir in Deutschland nach wie vor ein gutes soziales Netz, auf das man sich im Ernstfall verlassen kann. Allerdings hat dieses Netz insbesondere in den letzten Jahrzehnten große Lücken bekommen; in weiten Teilen bewegen sich die Leistungen aus den Sozialversicherungen auf Sozialhilfeniveau.
Wer hier die Leistungen auf dem Niveau des gewohnten Lebensstandard anpassen möchte, muss private Vorkehrungen treffen. Dies betrifft insbesondere die Altersrente, Berufsunfähigkeitsabsicherung, Hinterbliebenen-versorgung, Kranken- und Pflegeversicherung.
Altersvorsorge & Altersversorgung
"Die Renten sind sichter!"
- Deren Höhe allerdings nicht.
Deshalb steht jeder selbst in der Verantwortung, seine Altersvorsorge zu gestalten und damit seine Versorgung im Alter zu sichern. Ein Blick auf die nebenstehende Landkarte aus 2014 zeigt auf, dass es zusehens schwerer wird, seinen Lebensstandard im Alter zu halten. Durchschnittlich 14,4% der Bevölkerung sind armutsgefährdet.
Absicherung
Angestelte in Deutschland genießen über die Kranken-, Pflege und Renten-versicherung Absicherungen, wenn jemand aus gesundheitlichen Gründen seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann. In den meisten Fällen jedoch ist diese staatliche Absicherungshöhe bei weitem nicht ausreichend.
So beträgt die halbe Erwerbsminderungsrente (EMI), wenn man lediglich noch zwischen 3 und 6 Stunden täglichen arbeiten kann, weniger als 30% des vorherigen Nettogehaltes. Kann jemand gar nicht mehr arbeiten und erhält die volle EMI, beträgt diese lediglich etwas mehr als die Hälfte des vorherigen Einkommens.